Zu Zweit an der Börse investieren
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Börsengeschäfte für die Finanzielle Freiheit zu Zweit

Die 0 % – Zinspolitik der Europäischen Zentralbank lässt kaum Spielraum für große Sprünge für Paare. Im Gegenteil: je nach Guthaben, kann es passieren, dass die Bank einen Minuszins veranschlagt. Dies führt zu einer Wertminderung des Vermögens und zusätzlich kommen inflationäre Einflüsse hinzu. Deshalb wird es als Paar Zeit zu handeln! Eine Alternative zu renditeschwachen Tagesgeldkonten sind Aktien. Doch bevor es losgeht, gilt es auf einige Aspekte zu achten, damit die Vorhaben nicht in einem finanziellen Fiasko enden. Schließlich geht es um das gemeinsame Vermögen und um gemeinsame Ziele, die erreicht werden sollen. Der Handel an der Börse bietet viele Chancen, um Geld sinnvoll zu investieren. Vor allem als Paar steht ein größeres Kapital zur Verfügung, welches investiert werden kann.

Gemeinsame Ziele setzen und eine Anlagestrategie entwickeln

Neben den Chancen, die mit Aktien möglich sind, gibt es auch Risiken. Deshalb ist es als Paar wichtig einen Anlageplan zu konzipieren. Investitionen sollten stets im Bewusstsein dessen gemacht werden, dass ein Totalverlust jederzeit möglich ist! Ein Grundsatz der Börse lautet deshalb: „Nicht alle Eier in einen Korb legen.“ Paare sollten sich einigen, welche Risikostufe Anlagen haben dürfen. Hohe Zinserträge und Dividenden gehen nicht selten mit einem erhöhten Risiko des Kapitals einher. Geht es um renditestarke Anlagen oder um sichere Anlagen mit weniger Zinserträgen? Diese Frage sollte bei der Erstellung einer Strategie berücksichtigt werden. Auch die Ziele helfen bei der Konzeptentwicklung. Besteht die Absicht eine Immobilie zu erwerben, so werden im Normalfall sichere Aktien im Fokus stehen. Erfahrungen mit Bitcoin Up haben beispielsweise gezeigt, dass eine hohe Rendite möglich ist. Dabei gilt es das erhöhte Risiko zu berücksichtigen.

Kostenkalkulation und der richtige Online-Broker

Ist ein Konzept vorhanden? Dann fehlt nur noch ein Broker. Denn für den Wertpapierhandel braucht es ein Depot, welches ein Kaufen- und Verkaufen ermöglicht. Online-Broker sind besonders

An die Börse als Paar

günstig und ein Depot lässt sich innerhalb kürzester Zeit via Online-Legitimation eröffnen. Als Paar sollten idealerweise beide Zugriff auf das Konto haben, bzw. dieselben Vollmachten erteilt bekommen. Grundsätzlich gibt es nicht den perfekten Broker und jeder Depot-Anbieter hat Vor- und Nachteile. Zudem kommt es auf die Anlagestrategie an, die zum Angebot des Brokers passen sollten. Denn das Handeln an der Börse ist mit Ausführungsgebühren verbunden.

Paare, die aktiv mit Aktien handeln möchten, sollten auf eine möglichst niedrige Ordergebühr Wert legen. Anderenfalls können erheblichen Gebühren entstehen, die sich negativ auf die Gesamtrendite auswirken. Zudem ist wichtig zu prüfen, inwieweit eine monatliche Grundgebühr in Rechnung gestellt wird. Eine fixe Grundgebühr wirkt sich langfristig negativ auf die Gesamtrendite aus.

Generell sollten Paare beim Handel als Einheit agieren, um Missverständnisse oder Diskrepanzen zu vermeiden. Es geht um Teamplay und Transparenz, schließlich ist es das gemeinsame Vermögen, welches in Aktien investiert wird. Deshalb sollten sich Paare unbedingt absprechen und bestenfalls gemeinsam handeln.

Steuerrechtliche Aspekte für Paare

Die Gewinne müssen in Deutschland versteuert werden. Jedoch gewährt das Finanzamt gewisse Freibeträge, die nicht versteuert werden müssen. Für Singles beträgt der Freibetrag derzeit 801 EUR. Ehegatten haben hier einen entscheidenden Vorteil, denn hier liegt die Freigrenze bei 1602 EUR. Jedoch wird der Freibetrag nur berücksichtigt, wenn dieser formal eingereicht wird beim Online-Broker. Anderenfalls werden die Zinserträge versteuert und die Gewinnspanne wird minimiert. In der Regel kann der Freibetrag bequem online bei einem Broker erteilt werden.

Des Weiteren kann es hilfreich sein zu wissen, dass verheiratete Paare den Freibetrag auf mehrere Broker und Geldanlagen verteilen können. Bei der Erteilung eines Freibetrages bei mehreren Instituten ist Vorsicht geboten. Kommt es zu Unstimmigkeiten, kann dies mit Geldbußen vonseiten des Finanzamtes einhergehen. Ansonsten haben Online-Broker den Vorteil, dass die Steuer automatisch an das Finanzamt abgeführt wird. In solchen Fällen müssen die Zinserträge nicht in der Steuererklärung erfasst werden.

 

Disclaimer: Dies sind keine finanzielle Empfehlungen! Es handelt sich hier lediglich um ein Bericht!

Bildquellen: unsplash.com – Danielle MacInnes(c), Sharon McCutcheon(c)

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